Der Laufeinstieg gestaltet sich umso leichter wenn ihr:
1. Ziele definiert!
Der Einstieg in das Training fängt im „Kopf“ an.
Nehmt euch Zeit und überlegt, was ihr durch das Laufen langfristig, aber auch ganz konkret kurz- und mittelfristig erreichen möchtet.
Am besten notiert euch eure Ziele auf ein Papier, in ein „Trainingstagebuch“ oder auch den Kalender.
Wollt ihr Gewicht reduzieren, eure Fitness verbessern oder bei Wettkämpfen eure Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen/ messen oder steht die Gesundheit im Vordergrund, die Verminderung von Risikofaktoren für verschiedenste Krankheiten oder der Stressabbau?
- Schätzt eure aktuelle körperliche und psychische Belastbarkeit realistisch ein und setzt euch kleine Zwischenziele!
- Wie sieht euer Zeitbudget für das Training aus?
- Welchen Stellenwert nimmt der Sport neben Familie, Freunden, Beruf und lieb gewonnenen Hobbys ein?
- Nicht zuletzt spielt auch ein sehr praktischer Gesichtspunkt eine entscheidende Rolle: Sind die für euer sportliches Ziel wichtigen Trainingsstätten, wie Wald, Parkanlage, Stadion oder Fitnessstudio gut erreichbar?
Diese auf den ersten Blick vielleicht banal erscheinenden Fragen können mittelfristig jedoch über Erfolg und Misserfolg, über ein Weiterverfolgen oder Aufgabe des Weges zum Laufen entscheiden!
2. Ein Zeitmanagement erstellt!
Ihr habt bislang mit dem Laufen nicht angefangen, weil ihr „keine Zeit hattet“? Möglich, aber sehr wahrscheinlich nicht die Wahrheit!
Wie ihr Zeit „gewinnt“:
- Schließt Aufgaben zeitgemäß ab! Geht diese vor allem auch bewusst an, denn unerledigte und unangenehme Dinge belasten wie ein schwerer Rucksack, führen zur Energieblockade.
- Selektiert Aufgaben nach Dringlichkeit, denn nicht selten erledigen sich Dinge im Rahmen ihrer Eigendynamik von allein.
- Lernt zu delegieren! Animiert eure Umwelt zur Mithilfe, aber zeigt auch Hilfsbereitschaft, denn wer gibt, dem wird auch gegeben.
- Erstellt für den Tag eine realistisch umsetzbare Aufgabenliste. Ihr werdet sehen, durch diese Planung ergeben sich Freiräume, die nach den eigenen Wünschen sportlich gestaltet werden können.
- Wenn möglich: Nutzt z. B. Wege von oder zur Arbeit für eine Trainingseinheit. Von der Arbeit sofort nach Hause zu laufen, hat zwei unschlagbare Vorteile: Man muss sich nicht wieder mühsam vom Sofa aus motivieren und wenn man zu Hause vom Laufen ankommt, hat man schon Stressabbau betrieben und ein Erfolgserlebnis!
- Partner, Familie, Verwandte und Freunde sollten in der eigenen Planung nicht vergessen werden. Gerade erfolgsorientierte Menschen vergessen oft im „Erfolgsrausch“ ihre Umwelt.
Eure Ziele stehen, ein grobes Zeitbudget ist auch erstellt, jetzt könnte es losgehen, doch es fehlt noch der „letzte Kick“, die Motivation?
3. euch mit Motivationtricks anspornt!
- Verabredet euch mit Freunden zum Sporttreiben, denn diese versetzt man nicht gerne. Außerdem macht es Spaß, die Erlebnisse—auch ein Lauf bei strömenden Regen kann zu einem unvergesslich schönen Erlebnis werden– zu teilen, oder sich beim lockeren Laufen, die letzten Neuigkeiten auszutauschen.
- Gönnt euch neues Trainingsequipment.
- Belohnt euch nach dem Training mit einem entspannenden Bad, einer leckeren Kleinigkeit.
- Führt euch immer wieder eure Ziele vor Augen, setzt euch erreichbare „Etappenziele“. Es verleiht ungeheuren Antrieb, wenn ihr merkt, dass ihr mit eigener Kraft etwas geschafft habt, dessen Umsetzung noch vor geraumer Zeit für eher unwahrscheinlich erschien.
- Dokumentiert euer Training: Neben dem Erfassen der Sportart, Trainingsdauer und Herzfrequenz hat es sich als nützlich erwiesen das Befinden beim Training, die tägliche Schlafdauer, wenn möglich den Ruhepuls (vor dem Aufstehen) und das Körpergewicht zu notieren. So macht man sich zum einen seine Etappenziele schwarz auf weiß bewusst, zum anderen können aber auch Negativ- Entwicklung rechtzeitig bemerkt und aktiv gestoppt werden.
Los geht´s!